WAS IST PRÜFUNGSANGST? 

Prüfungsangst ist die Angst vor dem Versagen in einer bevorstehenden Prüfungssituation.

Ein gewisses Maß an Nervosität vor Prüfungen ist natürlich, völlig normal und sogar hilfreich. Aber es ist wichtig, zwischen dieser gesunden Nervosität und echter Prüfungsangst zu unterscheiden. 

Während Nervosität uns antreibt, blockiert die Prüfungsangst unser Denken. Statt uns zu helfen, lässt sie uns erstarren. Die Angst wird so stark, dass sie nicht nur das Abrufen von Wissen erschwert, sondern auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen oder Zittern auslöst. Wenn die Angst überhandnimmt kann sieunsere Leistungsfähigkeit massiv beeinträchtigen.

Prüfungsstress vs. Prüfungsangst

Prüfungsstress beschreibt das extreme Gefühl von Stress und Druck vor oder während der Prüfungssituation.

Zu den Symptomen zählen:

Mentale und körperliche Unruhe

Gefühl, zu wenig Zeit und zu viel zu lernen zu haben

Gedanken drehen sich nur um die Prüfung

Schlafprobleme

Veränderte Essgewohnheiten

Gefühle von Verzweiflung, Hilflosigkeit, Überforderung

Prüfungsstress und Prüfungsangst sind sich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber darin, dass es beim Prüfungsstress eher um den Druck, der mit der Prüfung einhergeht, und bei der Prüfungsangst um die Versagensangst geht.

Prüfungsstress kann aber eine Ursache für Prüfungsangst sein, sprich diese beiden  Zustände kommen häufig gemeinsam vor.

 

Was hilft?

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken sind ein machtvolles Werkzeug gegen alle Arten von Ängsten und Gefühlen von Unruhe, wenn du sie regelmäßig übst. Eine bewährte Technik ist Yoga und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson.

Achtsamkeitstraining kann ebenfalls dabei helfen, Angstzustände zu reduzieren. Ich zeige dir die besten Übungen, die du in deinen Alltag einbauen kannst. Wenn du jeden Tag übst, findest du auch in stressigen Situationen schneller wieder deine Mitte.

Wenn dich während der Prüfung die Panik überkommt, versuche diese Notfall-Entspannungstechniken

Lege eine Handfläche auf die Stirn, die andere auf den Nacken. Konzentriere dich auf das Gefühl deiner Hände auf deinem Kopf. Das lenkt dich ab und führt deinem Kopf beruhigende Wärme und Energie zu.

Die tiefe Bauchatmung

Setze dich aufrecht hin und atme in den unteren Bauch. Durch die Nase ein und durch die Nase wieder ausatmen. 

Lege deine Hände auf den unteren Bauch und spüre, wie sich dein Bauch hebt und senkt. Nur spüren, für ca. 5 Minuten!